Welche Formate zur Online-Werbung stehen in Twitter und Facebook zur Verfügung?
Die sozialen Netzwerke erfüllen verschiedene Zwecke. Unternehmen und Marken verhelfen die Social Media Plattformen vor allem dazu, die eigene Bekanntheit, Reputation und den eigenen Brand zu vertiefen oder aufzubauen.
Durch Werbeanzeigen in Social Media sollen Reaktionen der Nutzer herbeigeführt werden. Die anschließende Aktion gibt über die Effizienz der Werbeanzeigen Aufschluss. Das kann der Einkauf in einem Online-Shop, der Eintrag in einen Newsletter, ein Download oder der Like-Klick sein.
Weiter noch verhelfen soziale Netzwerke dabei, einen Kontakt- und Interessentenstamm aufzubauen, um Empfehlungen zu erhalten und das Vertrauen der Nutzer als auch von Google und anderen Suchmaschinen zu gewinnen.
Doch sollten Sie in der Wahl Ihrer Postings oder in der Selektierung Ihrer Interessenten nicht einfach ins kalte Wasser springen. Mit einer vorherigen Analyse und Recherche zu Ihrer Zielgruppe ist der erste Schritt zwar getan, aber trotzdem verhält sich jede Social Media Plattform anders, spricht eine andere Sprache und verfügt über unterschiedliche Werbeformate als auch Normen.
Endverbraucher und Business-Kontakte ansprechen
Die Microblogging-Plattform Twitter unterstützt Unternehmen und Marken dabei, Unternehmensbotschaften und Marketing-Messages auf 140 Zeichen, unter den Nutzern, sichtbar zu gestalten. Mitunter werden auch Links geteilt und Beiträge aus Blogs promotet. Seite Ende 2011 kann Twitter auch vermehrt zur Promotion und Werbung genutzt werden.
Beispielsweise dienen Promoted Tweets dazu, um zu einem Keyword ganz oben in der Twitter-Timeline platziert zu werden. Diese Tweets werden optisch hervorgehoben und werden den Nutzern angezeigt, sobald nach bestimmten Produkten oder Begriffen gesucht wird.
Ein anderes Format stellen die Promoted Trends, die mithilfe von häufig genutzten Keywords oder Hashtags ermittelt werden und den Nutzern in der Seitenleiste signalisiert werden. Wird ein Trendbegriff bezahlt, erscheint dieser ganz oben in der Trendliste. Beim Klick auf einen promoteten Trendbegriff öffnet sich eine neue Seite, die alle Tweets zu diesem Thema offenlegt. Die Buchung eines solchen Keywords oder Suchbegriffs erfolgt per CPE (Cost per Engagement), welche das Retweeten, Antworten und Klicken sowie Markieren als Favoriten mit einschließen. Das nützt Marken und Unternehmen, wenn diese durch viele Nutzer referenziert werden möchten, was im Enddefekt mehr Aufmerksamkeit mit sich bringen kann.
Genauso lassen sich Promoted Accounts dazu nutzen, um in der Seitenleiste, unter den Profilen, promotet zu werden. Dies ist besonders für die Unternehmen von Bedeutung, die eine große Anhängerschaft anstreben und viele Follower sammeln wollen.
Werbeanzeigen in Social Media zur Leadgenerierung
Facebook kann inzwischen sowohl dazu genutzt werden, um Endverbraucher anzusprechen als auch um wertvolle Business-Kontakte zu knüpfen. Auch Unternehmen mit einem geringen Budget hilft Facebook dabei, das eigene Unternehmen zu präsentieren und eine höhere Sichtbarkeit zu erzielen.
Die Display-Werbung in Facebook ähnelt der von Google Adwords. Auch hier müssen die Werbeanzeigen selbst überwacht und kontrolliert werden. Durch die vermehrt offengelegten Interessen lassen sich die Nutzer gezielt danach selektieren und ansprechen. Über Statistiken und verschiedene Kennzahlen lassen sich die Werbeanzeigen effektiv analysieren und anpassen, um die bestmögliche Conversion zu erzielen. Je mehr Sie die Zielgruppe einschränken, desto höher kann der Tausendkontaktpreis (TKP) ausfallen. Aber lassen sich die Anzeigen jederzeit anhalten, ändern und verbessern. Zu Beginn sollten man verschiedene Texte, Bilder und Überschriften ausprobieren, um schließlich die effektivste Variante hervorzuheben.
Eine andere Möglichkeit wird über die Echtzeit-Werbeplatzbörse Facebook Exchange zur Verfügung gestellt. Dabei werden Werbeanzeigen an die Nutzer ausgeliefert, die auf verschiedenen Webseiten unterwegs waren, die mit der Social Media Plattform verbunden sind. Mittels Retargeting werden daraus gesammelte Daten für die Auslieferung der Werbeanzeigen verwendet. Die Retargeting Ads werden über Realtime Bidding platziert.
Besonders Online-Shops können davon profitieren, um Nutzer, ihren Interessen gerecht, gezielt anzusprechen. Zudem bietet die enorme Reichweite in Facebook vielzählige Möglichkeiten für die Auslieferung der Werbeanzeigen.
Mit der richtigen Social Media Plattform zu mehr Reichweite und Reputation
Um die richtige Plattform für die Online-Werbung zu finden, gilt „Probieren über Studieren“. Erst nach einigen Testläufen lässt sich feststellen, ob eine bestimmte Social Media Plattform tatsächlich das richtige für Ihr Unternehmen darstellt.
Besonders wenn Ihre Zielgruppe überwiegend auf einer bestimmten Social Media Plattform zu finden ist, lassen sich die Werbeformate in Twitter oder Facebook nicht nur besonders vorteilhaft einsetzen, auch können Sie genauer differenzieren, welche Kommunikationskanäle für den direkten Kundenkontakt Ihrem Unternehmen am Meisten weiterhelfen.