Bewegt man sich in der SEO-Branche oder bietet Dienstleistungen an, um Webseiten in den Rankings weiterzubringen, kann es beizeiten optimal laufen. Andererseits sind die Rankings niemals sicher, sondern können Veränderungen jederzeit eintreten. Sei es, wenn Google mal wieder ein Algorithmus-Update ausgerollt oder der SEO-Dienstleister wie auch der Webseiteninhaber selbst, Dinge übersehen, die zur Herabstufung der Position in den SERPs führt.
Jemand anderem die Schuld zu geben, fällt natürlich sehr leicht. In der Suchmaschinenoptimierung für eine Webseite ist es aber nicht immer zwangsweise die SEO-Agentur, der man die Schuld geben sollte. In der Strategie zur Besserung der Rankings zur eigenen Webseite sind es nicht nur die Dienstleister, die in die Pötte kommen müssen, sondern auch die Webseitenbetreiber.
Wird ordentliche Suchmaschinenoptimierung betrieben, ist stets auch der Kunde mit involviert. In einem Artikel auf searchenginejournal.com erzählt Amanda DiSilvestro über die Facetten, wenn es mal nicht so gut mit der SEO-Strategie klappt. Dabei sollte die Schuld nicht immer automatisch beim SEO-Dienstleister liegen, sondern verschiedene Aspekte kommen zum Tragen.
Kunde ist natürlich König, aber muss dieser nicht immer im Recht sein
Eine gute Zusammenarbeit entsteht über die Kommunikation aus Dienstleister und dem Kunden. Selbst wenn sich der Webmaster im Recht fühlt, trifft das tatsächlich nicht automatisch zu. Ebenso muss ein Webseitenbetreiber nicht zwangsläufig von Suchmaschinenoptimierung eine Ahnung haben – dafür hat er ja den SEO-Dienstleister. Doch ganz ohne die Eindrücke, Ideen, eigenen Weisungen und Vorstellungen geht es dann doch nicht. Denn nur dann kann eine entworfene SEO-Strategie tatsächlich Erfolg bringen.
Sehr oft arbeitet der Suchmascheinnoptimierer nicht direkt an der Webseite, sondern kümmert sich um andere Aspekte, beispielsweise um das Linkbuilding, und gibt im Hinblick auf Verbesserungen und Optimierungsmaßnahmen Vorschläge, die an der Webseite vorzunehmen sind. Das kann die Anpassung des Contents sein, die Integrierung von Keywords an bestimmten Textstellen oder ein Update innerhalb der Meta-Daten. Wenn diese Vor- und Ratschläge aber ignoriert werden und es bereits an der Umsetzung scheitert, kann auch die SEO-Agentur nichts dagegen tun.
Ein Konzept zur Suchmaschinenoptimierung beginnt immer damit, welche Vorstellungen an den Tag gelegt werden und welche Zukunftsvisionen zu einer Webseite vorschweben. Es heißt also nicht „Mach einfach mal und ich lehne mich zurück“, sondern müssen klare Weisungen bestehen, um die Vorstellungen des Kunden zur Entwicklung der Webseite und für das vorgegebene Budget erfüllen.
Trotzdem braucht die Suchmaschinenoptimierung Zeit, bis einerseits Google eine neue Wertung zur Webseite vergibt und bis der unternommene Aufwand Früchte trägt. Ungeduldig darf man hierbei nicht sein. Wenn man sich also dazu entscheidet, den SEO-Dienstleister zu wechseln oder die Maßnahmen einschränkt, muss ein gewisser Zeitraum verstrichen sein, um diese Entscheidung auch vertreten zu können. Nicht immer ist eine Besserung bereits nach wenigen Wochen möglich. Unter Umständen kann der Effekt erst nach mehreren Monaten bis zu einem halben Jahr ersichtlich werden. Seien Sie also nicht zu ungeduldig, sondern geben Sie dem Erfolg auch etwas Zeit, sich einzustellen.
Der SEO-Dienstleister – stets der Schuldige, selbst wenn er es nicht ist
Die SEO-Agentur hat immer die Kontrolle. Ja und nein. Es ist immer die erste Vermutung, dass es der Dienstleister ist, der nachlässig war oder nicht die richtigen Maßnahmen angewandt hat, um das besprochene Ziel in den Rankings zu erreichen. Ein Suchmaschinenoptimierer hat die meiste Kontrolle, wenn es darum geht, eine Kampagne auszuarbeiten, die der Webseite einen Besucheranstieg verschafft und zu einem besseren Ranking verhilft. Trotzdem ist die Suchmaschinenoptimierung ein Bereich, der sich ständig verändert, am Wachsen ist und eine Anpassung der Optimierungs-Strategie erforderlich macht.
Dennoch können auch die Gründe darin liegen, dass unlautere Methoden eingesetzt wurden, was aber nicht zu einer ordnungsgemäßen Suchmaschinenoptimierung gehören sollte. Man ist jedoch niemals davor gefeit, an ein schwarzes Schaf zu geraten. Dann ist es umso bedeutender, dass dem Suchmaschinenoptimierer nicht die 100%ige Kontrolle überlassen wird, sondern trotzdem ein wachsames Auge offenbleibt und auf die Reports des SEO-Dienstleisters bestanden wird. Denn Cloaking, Keyword Stuffing oder Duplicate Content sollten nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden, dass nicht nur Ihrer Reputation schadet, sondern auch Ihr Ranking zum Sinken bringt.
Selbst in Händen von erfahrenen Suchmaschinenoptimierern sollten Sie die Kommunikation niemals abbrechen lassen. Seien Sie stets mit Ihrem Dienstleister in Kontakt. Zudem ist es Aufgabe einer guten SEO-Agentur sein, über die Erfolge und Maßnahmen auf dem Laufenden zu halten und auf Tatsachen sowie mögliche Veränderungen hinzuweisen.
Andererseits kann es auch vorkommen, dass Ihr SEO-Dienstleister schlichtweg faul ist oder sich nicht genügend um Sie bemüht. Jedoch kommen verschiedene Gründe dafür infrage. Die Schuld kann hier sehr wohl beim Suchmaschinenoptimierer sein, allerdings auch ein Resultat sein, wenn man die Vor- und Ratschläge nicht ernst nimmt sowie nicht umsetzt. Mitunter ist das ein möglicher Grund, warum sich die Bemühungen des Dienstleisters mit der Zeit einschränken.
Wenn man als SEO-Dienstleister Garantien ausspricht, sollten es dennoch die Richtigen sein. Platz 1 in Google sollte man niemals versprechen, da dies immer davon abhängt, welches Ziel Sie anstreben und wie umkämpft Ihr Markt ist. Zudem ist die Suchmaschinenoptimierung immer noch mit stetigen Veränderungen begleitet. Wenn Sie also mit Angeboten oder Versprechungen eines SEOs konfrontiert werden, muss diese sich über dessen Erfahrungen und Testimonials sowie Referenzen nachweisen lassen können.
Auch ein entscheidender Faktor: die Suchmaschinen
Die Suchmaschinen und besonders Google möchten die Nutzung dieser möglichst angenehm gestalten. Aus diesem Grund arbeiten auch die Suchmaschinen an fortwährenden Verbesserungen, um für die Nutzer nach wie vor attraktiv zu sein. Die Anpassungen verbinden sich mit Algorithmus-Updates, die die Rankings hin und wieder etwas aufräumen, wenn ein bestimmter Qualitätsfaktor hinzugefügt wurde.
Wenn ein SEO-Dienstleister eine ordnungsgemäße Suchmaschinenoptimierung vornimmt und nach den Richtlinien der Suchmaschinen arbeitet, ist für die Webseite nicht die Gefahr zu erwarten, von den Veränderungen erfasst zu werden. Wiederum hängt es von der Art der Veränderungen ab, die eine Suchmaschine durchführt. Es ist durchaus möglich, dass eine gut gepflegte und optimierte Webseite an Position verliert oder die Marketingmaßnahme sich eher negativ auswirkt. Was an dieser Stelle zu unternehmen ist, ist eine geeignete Lösung zu finden, um wieder positiv in den Rankings aufzufallen.
Blackhat SEOs gibt es immer noch und haben nach wir vor noch einen großen Effekt auf bereits erfolgreiche Shops und Webseiten. Dennoch existieren inzwischen gute Lösungswege und Tools, die Ihnen dabei helfen können, sich von derartigen Angriffen zu erholen. Ihr SEO-Dienstleister sollte dazu alles Menschen mögliche unternehmen, damit Ihre Webseite nicht zu lange von den negativen Einflüssen beeinträchtigt und die Rückgewinnung Ihres Status im Web erwirkt wird.
Nicht Schuldzuweisung, sondern Verständnis hilft Ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit
Nach wie vor ist die Schuldzuweisung die einfachste Variante, wenn es ein Problem gibt. Indem Sie aber Verständnis zeigen und Wege aufgeschlagen werden, um gemeinsam zu einer Lösung zu finden, ist das wesentlich produktiver. Denn auch bei einem Problem lernt man dazu und kann daraus lernen, um im nächsten Schritte derartige Fehler nicht mehr aufkommen zu lassen.
Investieren Sie lieber Ihre Zeit in Maßnahmen, die Sie weiterbringen, aber nicht in die Schulzuweisung. Denn am Ende hilft es vielleicht dem eigenen Ego, aber niemals der Webseite oder Ihrem Ranking in Google.
Aber auch für SEOs gilt es, auch Fehler zuzugeben, wenn welche begangen wurden. Seien Sie ehrlich und erklären Sie, warum bestimmte Probleme aufgetaucht sind. Die Zusammenarbeit zwischen SEO und dem Webseiteninhaber kann nur funktionieren, wenn eine offene Kommunikation erfolgt.