Pony – doch kein Google Update, sondern Panda Nachwehen

Google Updates sind nicht mehr so leicht erkennbar …

Wie wir zuvor berichteten, hat Searchmetrics Ranking-Schwankungen zu verschiedenen Webseiten entdeckt und daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass es sich um ein neues Google Update handeln musste, welches „Pony“ getauft wurde. John Mueller von Google hat zu diesen Vermutungen in einem Hangout auf Google+ widersprochen. Kein großes Google Update wurde Ende November durchgeführt.


Dazu hat Sebastian Socha vom Kennstdueinen.de-Blog eine interessante Analyse vorgenommen, die auf das Google Update näher eingeht und eventuelle Fragen dazu zerstreut. SEO und Ranking-Veränderungen sind mitunter nicht so einfach zu interpretieren. Durch die großen Updates in diesem Jahr brachte Google Vieles durcheinander und sorgte, mit seinen großen „Aufräumarbeiten“, für viel Wirbel, aber auch ein Stückchen Paranoia.

Trotzdem gilt es, bei der Aussicht auf ein weiteres Google-Update, Ruhe zu bewahren. Denn nach tiefergehenden Analysen lassen sich am Besten die nächsten Schritte planen – wenn es denn nötig werden sollte.

Adressportale haben schlechte Karten in Google 

Sebastian Socha hat in seinem Blog-Beitrag vier verschiedene große Portale analysiert. Darunter auch Suchen.de und Stadtbranchenbuch.com, wobei etwa 30 bis 50 Prozent Sichtbarkeitsverlust zu verzeichnen waren. In seiner Analyse wies er daraufhin, dass diese Seiten danach aussehen, Nachwehen zum Google Panda Update erlitten zu haben.

Dabei weisen diese Seiten eher sehr wenig Content auf, da bei diesen Adressportalen nicht viele Möglichkeiten bestehen. Mit der übertriebenen Verlinkungsdichte in der Seitenstruktur, die sich, beispielsweise, in zu vielen Tag-Seiten äußern und sich in den Inhalten eher weniger unterscheiden, untermauerte die kürzlich vorgenommene Algorithmus-Änderung als ein Panda-Update noch mehr. Weiter noch weisen diese Seiten sehr wenige Social Media Signale auf – ein Ranking-Faktor, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Weniger Werbung „Above the Fold“, sodass der User nicht so viel scrollen muss 

Anfang des Jahres meldete sich Matt Cutts zu Wort, dass Webseiten einfach zu viele Werbeeinblendungen einsetzen, was den User nicht nur verärgert, sondern von diesem, auf derartigen Seiten, erwartet wird, dass dieser entweder die Werbeeinblendungen wegklickt oder in der Seite nach unten scrollen muss, bis man die tatsächlichen Inhalten endlich gefunden hat.

Beim Blick auf die genannten analysierten Seiten, könnte dies ebenso einer der Gründe sein, warum diese Seiten in Ihrem Ranking an Position verloren haben. Niemand sucht gerne „nach der Nadel im Heuhaufen“.

Viele Webseitenbetreiber versuchen über die Werbeeinblendungen ein Einkommen zu bestreiten, dabei sollte aber trotzdem nicht der eigentliche User vergessen werden. Wird ein User mit zu viel Werbung konfrontiert, wird er frustriert und sucht irgendwann genervt das Weite. Genauso wenig wie die Internetnutzer mit zu viel Werbung etwas anfangen können, mag das auch nicht Google. Um seine Seite auch weiterhin im Google Suchindex zu sehen, sollte man doch zumindest ein paar der Regeln einhalten.

Google versucht immer mehr die Besucher auf die richtigen Seiten zu lenken und auch anhand des Verhaltens der Nutzer seinen Qualitäts-Algorithmus zu verbessern, die sich mit Social Signals kombinieren lassen. Backlinks spielen hierzu, nach wie vor, eine große Rolle. Google möchte, in dieser Hinsicht, „tatsächliche Empfehlungen“ sehen und nicht Gekaufte oder Erschlichene.

Zu den Schwankungen der letzten Monate in den Rankings im Google Index hat Sistrix eine interessante Grafik veröffentlicht, die deutlich macht, wie sich die Positionen innerhalb der Google Top 10 in den letzten Monaten verändert haben. Dabei wird deutlich, wie stark die Google Updates kontinuierlich das Ranking verändern, wobei teilweise auch Spam-Techniken entlarvt werden.

Bildquelle: Sistrix.de

 

Google-Updates: Penguin und Panda als Perfektions-Doppel! 

Die Qualität einer Webseite lässt sich nicht auf einzelne Kriterien festlegen. Wie es aussieht, nutzt Google Penguin und Panda gemeinsam, um die SERPs immer wieder ein bisschen „aufzuräumen“, um den Nutzern immer mehr die relevantesten Seiten mit tatsächlichen Informationen zur Verfügung zu stellen. Dazu involviert Google ebenso Social Media Signale sowie menschliche Verhaltensmuster.

Wer bisher noch nicht von den Google Updates erwischt wurde, ist nicht zwangsläufig davor gefeit. Wenn Sie eine Webseite führen, die von Qualität spricht, nicht zu viel Werbung aufweist und den Besuchern tatsächlichen Mehrwert verschafft, brauchen Sie sich nicht zu fürchten. Wenn Sie allerdings einige Bedenken haben, dann warten Sie nicht länger, sondern machen Sie Veränderungen, Verbesserungen und führen Sie Optimierungsmaßnahmen durch.

Für Google ist vor allem die Zufriedenheit der Nutzer wichtig, behalten Sie dies stets im Hinterkopf, denn darüber folgt auch der Traffic für Ihre Seite!