Mit wertvollem Content begeistern und verlocken

Die Erfolgsstrategie heißt nunmehr, hervorragenden Content auf den eigenen Seiten zu platzieren, damit die User und Google zufrieden sind. Der Schwerpunkt darf aber nicht mehr auf Google liegen. Eine gute Struktur kann bereits einen Beitrag für ein gutes Ranking leisten. Das Linkbuilding ist zwar immer noch ein Wertigkeitsindikator für eine qualitative Webseite, sollte aber manuell nicht mehr verstärkt erzwungen werden, sondern kann auch völlig automatisch vor sich gehen.

Um das zu erreichen, ist eine Strategie einzusetzen, der wertvollen Content für die Nutzer bereitstellt und sich daraus eine hohe Verweildauer ergibt und die Teilungsbereitschaft der Nutzer ansteigt. Das geschieht dann, wenn man seinen Lesern Wissen und Mehrwert vermittelt. Dabei muss es etwas sein, dass die Nutzer noch nicht kennen – das also einzigartig und unique ist.

Resonanz von der SMX 2013: „Linkbuilding ist tot“

Uwe Steinbrich / pixelio.de

Auf der diesjährigen Search Marketing Expo (SMX) haben sich viele Experten zur Suchmaschinenoptimierung zu Wort gemeldet. Wil Reynolds spricht davon, dass Linkbuilding tot sei, wie Contentmanager.de in einem Artikel dazu berichtete. Die Prinzipien zur Suchmaschinenoptimierung bestehen nicht mehr darin, dass man sich auf das Linkbuilding konzentrieren soll, sondern darin, sich dem Reputationsaufbau und Branding zuwenden muss. Dabei spricht man nicht mehr davon, dass man „Marketing mit Content“ einsetzt, sondern „Marketing für Content“.

Webseiten und Blogbeiträge werden gelesen, vielleicht nicht im vollen Umfang, aber die Nutzer durchforsten täglich das Web nach wertvollen Inhalten. Vorwiegend natürlich zur Information, aber auch zur Unterhaltung. Wenn ein Beitrag gefällt, bekommen viele Nutzer natürlich auch Lust darauf, weitere Beiträge auf der gleichen Präsenz zu lesen und sich auf der Webseite noch etwas weiter umzusehen. Manche User melden sich sogar für einen Newsletter an.

Aber das geschieht nur dann, wenn der Content überzeugt und sich der User weiterhin sicher sein kann, dass er auch in Zukunft weitere dieser wertvollen Informationen erhalten wird. Das wiederum lockt auch die Teilungsbereitschaft der Nutzer hervor – wenn man das Gefühl erhält, dass wertvolle Informationen offenbart werden, von denen auch andere Nutzer profitieren können. Dabei ist es wichtig, die besagten Infos nicht einfach herunterzurattern, sondern kontrovers zu sein, Mut zu beweisen und dem Leser am Ende eines Blogposts etwas zu geben, worüber er sich weitere Gedanken machen kann.

Leser wollen Informationen nicht nur aufnehmen, sondern sich darüber unterhalten können

Wir lieben es uns mitzuteilen, uns auszutauschen und unseren eigenen Senf dazuzugeben. Jeder hat eine Meinung und will diese auch kundtun. Also lassen Sie Ihre Leser auch genau das tun. Denn Inhalte, die das eigene Hirn nicht anregen, interessieren die Nutzer nicht.

Wie gesagt, lesen Ihre Leser tatsächlich nicht, sondern betreiben „Speed-Reading“. Denn täglich warten unendlich viele Blogbeiträge und Content-Seiten, die gelesen werden wollen. Aber die Zeit ist natürlich begrenzt. Daher gilt es, sich selbst bewusst als wertvoll hervorzuheben, sodass Ihre Leser gar nicht anders können, als Sie zu bevorzugen – und je öfter Inhalte von der gleichen Quelle gelesen werden, desto präsenter stellen Sie sich als Experte auf Ihrem Gebiet oder in Ihrer Branche dar. Das merkt auch Google.

Vernachlässigen Sie dazu nicht, Ihren Lesern Möglichkeiten zu geben, die Inhalte zu teilen und darüber zu diskutieren. Inkludieren Sie eine Sharebar auf Ihrer Webseite, damit die User so viele Teilungsmöglichkeiten haben, wie es nur geht. Auch muss die Antwort nicht immer nur Twitter oder Facebook sein. Es soll auch Nutzer geben, die andere soziale Netzwerke weitaus mehr bevorzugen, als die Gängigen. Auch tun das die Nutzer nicht von selbst. Sie müssen schon direkt darauf hingewiesen werden, um in Aktion zu treten.