Anonymität bedeutet Sicherheit. Aber gleichzeitig heißt das, dass niemand von Ihnen weiß. Ihr Unternehmen verschwindet in der Versenkung und von einer Reputation im Web ist nichts zu spüren. Es ist ein wettbewerbslastiger Markt geworden, aber nicht nur in der Welt der Suchmaschinenoptimierung, sondern auch am lokalen Markt.
Google will immer mehr über die Nutzer wissen und natürlich über die Webseiteninhaber. Der Author Rank soll dazu dienen, mehr über Sie zu erfahren und Ihnen in der Webwelt einen „Namen“ zu geben. Wenn aber nichts von Ihnen bekannt ist – geschäftlich, privat und persönlich – nimmt Sie auch Google nicht für wichtig. Es ist nicht mehr nur von Bedeutung, sich im Web zu präsentieren, sondern auch von sich Reden zu lassen, um die eigene Reputation und den Expertenstatus zu untermauern. Denn nur als Experte werden Sie tatsächlich wahrgenommen.
Die Suchmaschinenoptimierung ist schon seit einiger Zeit nicht mehr das, was man glaubte, dass sie sein solle. Das SEO-Denken hat sich verändert. So besteht eine gut durchdachte Strategie darin, Inhalte zu veröffentlichen, die auf die eigene Zielgruppe abgestimmt, diese mit hochwertigem Mehrwert gespickt sind, aber auch ein bekannter Autor dazu schreibt.
Author Rank – Reputation des Autors sorgt für den Expertenstatus
Für ein gutes und qualitatives Linkbuilding geht man nun so vor, dass die Reputation überaus entscheidend ist. Das trifft aber nicht nur auf die Linkpartner zu, sondern auch auf einen selbst. Unweigerlich ist der Author Rank zu einem Faktor geworden, der Ihre Reputation verbessern kann, indem Ihre Inhalte mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Wenn Sie früh genug damit anfangen, desto günstiger wirkt es sich für Ihr Ranking aus. Das bedeutet auch, dass die Präsenz gewissermaßen alles ist und Anonymität den Tod bedeuten kann.
Fast jeden Tag werden „Social Events“ ausgelöst, die von unterschiedlichen Webusern in Gang gesetzt werden und die für deren Verbreitung, im Kern, verantwortlich sind – also etwas lostreten, was eine Gruppe anderer User interessiert und die selbst dazu kommentieren. So entsteht eine Sensation oder eben ein „Social Event“.
Social Events kommen durch Facebook Likes, Google +1s, Tweets und die Verbreitung von aktuellem Content zustande. Die Suchmaschinen nutzen diese Events dazu, um unter den vielen Inhalten im Web die Wertigkeit zu bemessen. Je öfter Google dabei Content von einem bestimmten Autor findet, desto besser für das Ranking.
Zuvor bestand einer der Grundsätze zur Suchmaschinenoptimierung darin, eine massige Ansammlung von Links zu kreieren, was aber dafür sorgte, dass das Sucherlebnis unter den Usern nicht mehr zufriedenstellend ausfiel. Die Suchmaschinen mussten umdenken. Aus diesem Grund erhielt auch der Author Rank eine größere Bedeutung. Mehr noch ist es ein menschliches Bedürfnis sich untereinander auszutauschen, aber nur unter der Gewissheit, dass man es mit tatsächlich realen Menschen zu tun hat und nicht etwa mit systematischen Bots. Diese Annahme nutzt auch Google nun für seinen Algorithmus.
Welche Faktoren haben Einfluss auf das Author Ranking?
Die Suchmaschinenoptimierung ist keine Wissenschaft (obwohl man auf den ersten Blick so denken würde), doch hilft, in vielen Fällen, eine gute Portion gesunder Menschenverstand weiter, um den Prozess des Suchmaschinenalgorithmus zu verstehen bzw. dazu Vermutungen anzustellen. Das trifft auch auf den Author Rank zu.
Was ist aber notwendig, um den Author Rank für sich zu nutzen?
- Social Media Profile im Web: Wenn man bedenkt, dass sich der Author Rank direkt mit dem Google+ Profil verbindet, ist es wenig verwunderlich, dass die Signale zum Author Ranking auch mit anderen Profilen aus sozialen Netzwerken in Verbindung stehen. Ihre Autorität baut sich natürlich nicht von heute auf Morgen auf, indem Sie aber auch in Facebook, Twitter und sogar Pinterest, LinkedIn oder Xing aktiv sind, können Sie beeinflussen, eine hohe „Anhängerschaft“ zu gewinnen, was Ihnen zu mehr Präsenz im Web verhelfen kann. Besonderes Augenmerk sollte dabei natürlich bei Google+ liegen, da es ja das soziale Netzwerk der Suchmaschine darstellt und diese sich auch immer mehr darauf fokussiert.
- Die Menge an Social Events: Hochwertigen Content kontinuierlich zu kreieren stellt die Grundlage für die weitere Verbreitung in den sozialen Netzwerken zum Content-Marketing dar. Im Enddefekt zählt aber nicht mehr die Menge des Contents, den Sie erzeugen, sondern viel mehr wie viele Reaktionen Sie in Social Media in Form von Likes, Shares, Tweets und Kommentaren hervorrufen. Dabei zählt nicht die Menge der Social Events, sondern welcher Content zu derartigen Ereignisse geführt hat – auch als Indikator zur Qualität des Contents kommt dies zum Einsatz.
- Frequenz, wie oft ein Social Event ausgelöst wird: Über wen getweetet wird oder welche Inhalte geteilt werden, sagt darüber aus, wie relevant ein, von Ihnen veröffentlichter, Content wirklich ist. Je mehr Inhalte Reaktionen der Nutzer auslösen, desto mehr erhält Google oder auch eine andere Suchmaschine darüber Kenntnis, wie aktuell dieser Content ist.
- Glaubwürdigkeit zu den Inhalten: Wo Ihre Inhalte veröffentlicht werden, spielt ebenso eine entscheidende Rolle. Mitunter kann kann Ihre Glaubwürdigkeit damit untermauert oder revidiert werden. Die Qualität überbietet dabei die Menge. Daher ist es nun umso wichtiger, welche Plattformen Sie wählen, um Ihren Content zu platzieren – sei es im Rahmen eines Linktauschs, zur Veröffentlichung eines Gastartikels oder für Ihr Brandbuilding. Wenn Sie eine Seite wählen, die für Massenveröffentlichungen bekannt ist, aber einen schlechten Ruf genießt, sich beispielsweise in einer „Bad Neighbourhood“ befindet, wirft das genauso ein schlechtes Bild auf Ihre eigene Glaubwürdigkeit.
Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um Ihre Stellung als Autor zu verbessern?
Es ist offensichtlich, dass eine gute Social Media-Strategie mit den Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung kombiniert werden muss, um die Reputation Ihrer Webseite zu steigern. Versuchen Sie, im Zuge dessen, eine Marketing-Strategie aufzustellen, die Ihnen persönlich eine eigene Stimme verleiht, die Sie über den Content Ihrer Webseite ausdrücken. Würfeln Sie nicht verschiedene Standpunkte aufeinander, sondern entwickeln Sie Ihre eigene Meinung, die Sie auch standfest vertreten. Werden Sie zu einem „Anführer“ im Web, einem Alphatier, wenn man so will.
Auch hier gilt, dass Sie nicht selbst als Autor fungieren müssen. Suchen Sie sich dazu einen qualitativen und bereits anerkannten Autor aus der Webwelt, der Ihren Themen die richtigen Worte gibt. Dabei muss ein Texter gefunden werden, der nicht nur alles querbeet behandelt, sondern sollte es jemand sein, der Erfahrungen in diesem Gebiet mitbringt – vielleicht sogar im gleichen Bereich arbeitet und gerne darüber schreibt.
Versteifen Sie sich nicht darauf, in Ihrer Taktik zur Verbesserung des Rankings, immer auf Keywords innerhalb des Contents zu pochen. Bringen Sie Abwechslung zwischen den Veröffentlichungen hinein. Schreiben Sie nicht nur Text-Artikel, sondern verleihen Sie den Inhalten das Unbekannte, indem Sie auch mehr Visualität auf Ihrer Webseite einfügen. Videos, Infografiken oder auch Ebooks erhöhen die Informationsvielfalt und das freut die Nutzer sowie Google.
Seien Sie laut und überraschen Sie mit Ihrer Meinung. Wenn Sie weiterhin leise und anonym bleiben, gehen Sie in der heutigen Informationsvielfalt unter. Nutzen Sie die Authorship, um Ihre Präsenz zu steigern und zu einem wahrhaftigen Brand zu werden.