Google greift bei Linkspamming durch
Google, die erfolgsreichste Suchmaschine weltweit, hat sich mal wieder etwas einfallen lassen, um Spam-Methoden von Webmastern abzustrafen. Diesmal richtet sich Googles Bemühen gegen gekaufte oder gemietete Links, die aus der Sicht der Suchmaschine und ihrer Nutzer das Ranking verfälschen. Verschiedene Quellen berichten übereinstimmend, dass auch hochkarätige Webseiten abgestraft wurden. Noch wird über Details diskutiert, doch es ist klar, dass Google nicht ewig dem Linkkauf oder der Linkmiete tatenlos zusehen würde. Wenn man mehrere hundert externe Links mit einem umkämpften Keyword wie „Kredit“ generieren konnte, dann war absehbar, dass dies nicht auf die Dauer gutgehen würde. Für Webmaster und Suchmaschinen-Optimierer, die weniger aggressiv beim Linkmarketing vorgegangen sind, bedeutet die Abstrafungsaktion aber auch eine Chance, denn nun sind viele gute Plätze bei Google für andere Webseiten freigeworden. Doch auch hier sollte man sich nicht zu früh freuen, denn was heute noch nicht auffällt, kann morgen zum Problem werden. Viele Webmaster schauen nun täglich in ihre Google-Webmaster-Tool-Umgebung in der angstvollen Erwartung, dass sie die nächsten sind, die von Google abgestraft werden.Etliche Suchmaschinen-Spezialisten gehen davon aus, dass der der Google-Suchalgorithmus grundlegend verändert wurde. Man hat bei der führenden Suchmaschine die Nase voll von Spam-Methoden. Neu ist, dass man via Google-Webmaster-Tools die betroffenen Webmaster direkt angeschrieben hat. Etliche Webmaster haben von Google eine Mail erhalten, die sehr genau auf die wunden Punkte eingeht, die der Suchmaschinen nicht gefallen: Man sollte mal nach unnatürlichen oder künstlichen externen Links suchen, von denen der Verdacht ausgehen könnte, dass man den PageRank der eigenen Webseiten manipulativ nach oben treiben wollte.
Gekaufte Links, die nicht entsprechend markiert würden, oder die Teilnahme an Textlink-Börsen sind ein Manipulationsversuch beim Ranking, den man nicht länger bei Google hinnehmen wollte. Nach den mahnenden Worten von Google folgen dann einige konstruktive Vorschläge: Man soll dafür sorgen, dass gemietete oder gekaufte Links entfernt werden. Anschließend könnte man die eigenen Webseiten für eine neue Überprüfung bei Google einreichen. Dort will man dann zeitnah die Übereinstimmung der Webseiten mit den Richtlinien von Google prüfen und anschließend die Webseiten wieder im Ranking angemessen behandeln. Den betroffenen Webmastern und ihren Suchmaschinen-Optimieren wird wohl nicht anderes übrigbleiben, als dies in die Tat umzusetzen, denn auf ein gutes Ranking bei Google kann nicht verzichtet werden.Wie ist es Google aufgefallen, dass externe Links gekauft oder gemietet wurden? Bei Google macht man nichts manuell, für jede Maßnahme wird ein passender Algorithmus konstruiert. Offensichtlich haben die Webmaster, die von der Google-Abstrafung betroffen sind, ein bestimmtes Handlungsmuster an den Tag gelegt, das durch den Algorithmus von Google aufgedeckt wurde. Möglicherweise sind auch einige Webmaster betroffen, die nur wenig „Böses“ getan haben, die aber auch im Rahmen des algorithmischen Musters aufgefallen sind. In jeden Fall ist Google sehr clever vorgegangen und hat dem Link-Spam auf neue Art den Kampf angesagt. Google hat damit seinen Kampf gegen die Linkkäufer und Linkverkäufer intensiviert.Eine Konsequenz aus dieser Entwicklung für die Suchmaschinenoptimierung könnte der Verzicht auf gekaufte oder gemietete Links sein. Man sollte den Content so gut schreiben, dass er von selbst zum Verlinken einlädt. Doch dieser Vorschlag kann nicht in allen Fällen überzeugen. Es gibt inzwischen so viele Webseiten mit sehr vielen externen Links, die auch im Linktext ein relevantes Keyword enthalten, dass es für den ehrlichen Suchmaschinen-Optimierer schwierig ist, dem entgegenzuwirken. Deshalb muss man aber nicht so plump vorgehen, dass man direkt massenweise Links mit einem gezielt gesetzten Keyword aufkauft. Man kann auch Methoden des Linktauschs nutzen, die im grauen Bereich der Suchmaschinenoptimierung liegen. Man sollte sich aber davor hüten, dass man in irgendeiner Weise nach einem System vorgeht. Denn dieses kann durch einen Algorithmus bestimmt werden und damit sind dann diese Methoden erfassbar und können nach einer Aufdeckung zu einer erheblichen Schädigung des Ansehens und des Erfolgs der betreffenden Webpräsenzen werden.