Ein kleiner Guide für Gastbeiträge

Gastbeiträge zur Promotion der eigenen Webseite sind besonders in den letzten Monaten sehr beliebt geworden – aber nicht nur allein dadurch, dass viele Vorteile für Webmaster entstehen. Aus der Sicht der Suchmaschinenoptimierung können Sie durch die Veröffentlichung von Gastbeiträgen Backlinks generieren, die Ihren einen Schub in Ihrem Ranking verpassen können.

Zur Eigenvermarktung bringt es ebenso sehr viel, da Sie damit die Möglichkeit erhalten, Ihre Zielgruppe zu vergrößern, die Leser des Blog- oder Seitenbetreibers quasi ausleihen dürfen und den einen oder anderen Besucher für Ihre Webseite gewinnen. Ganz zu schweigen, eröffnen sich, durch die Partnerschaft mit anderen Webseitenbetreibern, neue Möglichkeiten.

In erster Linie ist beim Schreiben von Gastbeiträgen genauso auf die Qualität des Inhalts zu achten, wie auch bei Ihren eigenen Blogbeiträgen, die Sie auf Ihrer Seite veröffentlichen. Eine weitere Bedeutung hat die Relevanz, die nicht außer Acht gelassen werden sollte und Ihren Bemühungen nur guttut.

Die Auswahl der Webseiten für Gastbeiträge

Wenn Sie sich auf der Suche nach passenden Webseiten machen, scheuen Sie sich nicht davor zu selektieren. Denn nicht jeder Backlink ist es wert, dass Sie sich die Mühe machen und einen einzigartigen Content-Beitrag kreieren. Scheuen Sie sich auch nicht davor, top positionierte Blogs anzuschreiben. Wenn Sie noch nicht so bekannt sind, werden Sie hier vermutlich nicht so schnell die Gelegenheit erhalten, einen Gastbeitrag zu veröffentlichten, aber je mehr Sie an der Qualität Ihrer eigenen Präsenz arbeiten und desto besser Ihr Ranking mit der Zeit ausfällt, desto schneller können Sie eine erneute Anfrage wagen.

Machen Sie sich dazu auch schlau, wer zur Crème de la Crème Ihrer Branche gehört. Gehen Sie, im Hinblick auf Ihre Selektierung, als Nutzer vor. Welche Seiten würden Ihre Leser, neben Ihrem Blog, ebenso besuchen? Das sind zwangsweise nicht auch die Blogs, in denen Sie selbst lesen, sondern, können diese sich auf anderer Ebene bewegen.

Schaffen Sie sich Übersicht

Merken Sie sich aber stets, auf welchen Seiten Sie schon Gastbeiträge veröffentlicht haben. Je mehr Sie veröffentlichen, desto mehr wird klar, dass eine Übersicht Gold wert ist. Sie brauchen kein besonderes System, sondern nutzen Sie dazu schlichtweg eine Excel-Liste. Darin notieren Sie die Kontaktaufnahme mit dem Blog- oder Seitenbetreiber, das Thema zu Ihrem Artikel und das Datum der Veröffentlichung. Das verhindert, dass Sie nicht versehentlich einen Blog ein zweites Mal anschreiben.

Machen Sie sich ein Bild über den Blog

Gerd AltmannAllSilhouettes.com / pixelio.de

Jeder Blogger hat eine andere Art zu schreiben. Wenn Sie einen Blog ausgewählt haben, für den Sie gerne schreiben möchten, lesen Sie zunächst einige der Beiträge. Das verschafft Ihnen ein Gefühl dafür, um was es im Gastblog geht und liefert Ihnen vielleicht sogar gleich Ideen dafür, über was Sie den Gastbeitrag schreiben können. Genauso erhalten Sie eine Ahnung, welche Art Beiträge die Leser des Gastblogs begrüßen und wonach Sie sich orientieren sollten.

Gehen Sie in Ihrer Anfrage an den Blogbetreiber auch darauf ein, was Ihnen darauf besonders gefällt. Das vermittelt den Eindruck, dass Sie sich ernsthaft mit dem Gastblog beschäftigt haben. Es ist von Vorteil, wenn Sie zuvor vereinzelte Beiträge über Ihre Social Media-Profile teilen.

Halten Sie sich an die Bestimmungen und Anforderungen des Gastblogs

Selbst wenn Sie schon eine Idee für den Gastbeitrag haben, lesen Sie zunächst die Bestimmungen für Gastbeiträge, sollten diese vorhanden sein. Je nach Blogpräsenz können sich diese Bedingungen unterscheiden. Einige Seitenbetreiber bevorzugen vorher eine kurze „Skizze“ des Beitrages, anderen wiederum reicht es, wenn Sie den Artikel im Ganzen übersenden, woraufhin dann das Urteil erfolgt, ob eine Veröffentlichung realisiert wird oder nicht. Auch kann sich die Art, wie der Artikel einzureichen ist, unterscheiden. Einige Seitenbetreiber veröffentlichen sehr oft Beiträge von Gastautoren und richten Ihnen einen eigenen Zugang ein oder Sie müssen dafür ein Formular verwenden. Andere wiederum haben die Übermittlung des Artikels per Email lieber.

Seien Sie detailgetreu und achten Sie auch beim Schreiben des Artikels darauf, bestimmte Anforderungen sogleich zu erfüllen, sodass der Blogbetreiber die wenigste Arbeit hat. Das kann enorm viel dazu beitragen, dass Ihr Beitrag auch veröffentlicht wird.

Bleiben Sie auch in Ihrer Anfrage individuell

Blogger und Seitenbetreiber können Anfragen, die den gleichen Wortlaut haben oder sich zu sehr nach einer Vorlage anhören, nicht mehr sehen. Diese landen unweigerlich im Papierkorb, werden sogar teilweise überhaupt nicht gelesen. Wenn Sie einem Blogbetreiber eine Anfrage senden und auch zuvor im Blog gelesen haben, lassen Sie dies auch durchblicken. Machen Sie es sich nicht zu einfach, sondern sprechen sie genau an, was Ihnen am Gastblog gefällt und welche Themen sich gut verbinden lassen. Sprechen Sie an, welche Vorteile für die Leser des Gastblogs ermöglicht werden, wenn Sie einen Artikel dort veröffentlichen. Denken Sie nicht in erster Linie an sich, sondern an den Blogbetreiber und dessen Leser.

Schaffen Sie offensichtlichen Mehrwert

Das ist natürlich das Wichtigste überhaupt und sollte stets im Hinterkopf sein, wenn Sie einen Artikel schreiben. Die Menge an Mehrwert, die Sie in Ihrem Gastbeitrag ermöglichen, entscheidet darüber, ob eine Veröffentlichung glückt oder nicht. Geben Sie also ruhig Ratschläge, die die Leser animieren, selbst aktiv zu werden.

Recherchieren Sie intensiv, um nicht über etwas zu schreiben, das bereits auf anderen Seiten existiert, sondern erzählen Sie etwas völlig Neues. Wenn Sie dennoch über etwas schreiben, dass bereits bekannt ist, schreiben Sie darüber aus einer anderen Perspektive oder behandeln Sie das Thema aus einem anderen Standpunkt.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, geeignete Ratschläge und Tipps in Ihrem Artikel aufzuzeigen, dann glänzen Sie stattdessen mit wertvollem Wissen. Dabei sollten diese Informationen etwas Nützliches sein, die die Leser zum Nachdenken anregen und so Kommentare hervorrufen. Regen Sie die User zum Nachdenken an, damit diese selbst die Ideen entwickeln, um selbst aktiv werden. Manchmal sind die Nutzer schon dankbar, wenn Sie einen Schubs in die richtige Richtung erhalten.

Interagieren Sie mit den Lesern des Gastblogs

Bei der Veröffentlichung des Gastbeitrages bleibt es nicht allein. Die Reaktionen darauf sind genauso wichtig und sind Teil des ganzen Vorhabens. Mit dem Beginn einer Diskussion erwarten die Leser weitere Ausführungen und dass deren Meinung Ihnen wichtig ist. Schreiben Sie also nicht nur den Gastbeitrag, sondern seien Sie selbst aktiv in den Kommentaren. Wenn Sie Lob oder Kritik erhalten, reagieren Sie darauf. Bedanken Sie sich dafür, dass sich die Leser dafür Zeit genommen haben, den Beitrag zu lesen.

Nehmen Sie abschließend eine Analyse vor, was der Gastbeitrag Ihnen für Vorteile verschafft hat. Wie war die allgemeine Resonanz der Leser auf den Artikel? Sind seitdem die Besucherzahlen auf Ihrer Seite gestiegen? Hat sich vielleicht etwas im Ranking getan?

All das sind Fragen, die Sie sich auf jeden Fall stellen sollten, um den Erfolg daraus genauer zu bestimmen. Bei positiven Ergebnissen kann es sich für Sie lohnen, eine langfristige Partnerschaft mit diesem Blog aufzubauen und regelmäßig mit neuen Beiträgen dort zu glänzen und noch mehr Besucher für Ihre eigene Präsenz zu gewinnen.

Auch bei negativen Ergebnissen sollten Sie sich überlegen, woran dies lag. Haben Sie vielleicht auf eine falsche Zielgruppe abgezielt? Hat das Thema Ihres Gastbeitrags die Leser nicht angesprochen? Nutzen Sie Ihre gewonnenen Daten für Ihren nächsten Versuch.