Google hält nicht mehr die Füße still. Wo früher es noch einfach war, Google hinters Licht zu führen und durch manipulative Wege, ein gutes Ranking zu erzielen, sieht die Realität heute anders aus. Google versucht immer wieder neue Wege zu entwickeln, um den Unsern qualitative Ergebnisse zu liefern und die Websuche zu vereinfachen. Veränderungen dazu wurden besonders in den letzten Jahren offensichtlich, die die SEO-Arbeit im Wesentlichen geprägt haben und es auch weiterhin tun werden.
Keywords, Backlinks, Linktexte waren und sind auch heute noch Begriffe, die in aller Munde sind, aber auch durch die Anpassungen aus den letzten Google Updates in den Vordergrund gelangten. Aber die Suchmaschinenoptimierung besteht mittlerweile nicht mehr nur aus Backlinks und Keywords, sondern sehr viele neue Bereiche haben sich dazu gesellt. Besonders, seit den Panda und Penguin Updates hat, sich dies bemerkbar gemacht, die die Wende in der Suchmaschinenoptimierung brachten.
Die Methoden, die man zur Besserung des eigenen Ranking einsetzen darf/soll/muss, haben die Weiche zu mehr Qualität und mehr Ehrlichkeit gelegt. Aber bei diesen Änderungen bleibt es nicht allein: Von verschiedenen SEO-Experten hört man nun, wie Relevanz und Synonyme die bisherigen Faktoren ersetzen werden.
Relevanz, Synonyme und deren Zusammenhänge
In den USA redet man von Co-Occurence und Co-Citation. Bei Co-Citation wird nicht mehr die tatsächliche Verlinkung als Faktor gesehen, sondern die Relevanz zu anderen Webseiten und deren Zusammenhänge werden näher beleuchtet. Backlinks sollen dazu nicht mehr zwingend notwendig sein, sondern sieht sich Google beispielsweise zwei Webseiten an, die von einer dritten Webseite in dessen Content erwähnt werden. Der neue Suchmaschinenalgorithmus soll von selbst erkennen, wie sich die Relevanz zwischen den Webseiten verhält, indem der Content genauer betrachtet wird.
Zu Co-Occurence oder der Analyse einer Webseite auf deren Zusammenhänge im Bezug auf verwendete Keywords und Brandnamen, gibt es verschiedene Meinungen. Einerseits sagen einige SEO-Experten, dass Co-Citation und Co-Occurence ein und dasselbe sind, wiederum andere sprechen von einem eindeutigen Unterschied. Die zweite Gruppe sieht Co-Occurence als eine Möglichkeit zur Betrachtung bestimmter Key-Phrasen und wichtiger Keywords sowie Synonyme, die das Thema einer Webseite zusammenfassen, aber auch damit in Verbindung bringen. Mit der Nennung wichtiger Keywords im Text bekommt Google eine Ahnung zur Relevanz einer Webseite, die als ein wichtiger SEO-Faktor auftritt.
Indem Sie bekannte und wichtige Keywords in Ihren Texten mit einbeziehen, geben Sie Google Hinweise, wie Ihre Webseite zu bewerten ist und in welchem Zusammenhang die, darauf behandelnden, Themen zu betrachten sind. Das ist kein immens wichtiger Faktor, aber verschafft es Ihren Bemühungen zur Suchmaschinenoptimierung einen Pluspunkt. Wenn Sie also in einem themenrelevanten Zusammenhang von anderen Quellen in deren Content erwähnt werden und zusätzlich Ihre Keywords genannt werden, kann dies einen positiven Effekt für Ihre Webseite auslösen.
Co-Citation und Co-Occurence – Aktuell noch alles Theorie
Diese Aspekte zur Suchmaschinenoptimierung sind derzeit noch Prognosen und legen nur da, welche Veränderungen zum Google Algorithmus zu erwarten sein können. Trotzdem tauchen immer mehr neue Argumente und Beweise auf, die diese Theorien untermauern. Rand Fishkin bei SEOmoz hat beispielsweise, als einer der Ersten, angefangen, auf diese Faktoren hinzuweisen, indem er verschiedene Ergebnisse aus den SERPs genauer analysierte.
In einem Beitrag auf SEOmoz erklärte Rand Fishkin seine Theorie in einem Präsentationsvideo, wobei er diese anhand unterschiedlicher Suchanfragen näher erklärte. Diese Webseiten mussten teilweise nicht einmal wichtige Keywords im Titel oder der Überschrift enthalten. Vielmehr erkannte Google einen Zusammenhang, anhand der verwendeten Schlüsselbegriffe im Textbody. Das muss aber nicht der Norm entsprechen. In einem weiteren Beispiel zu einer Webseite traten bestimmte Schlüsselbegriffe aber nicht im Content auf, trotzdem erschien diese Webseite in den Top 3 der SERPs.
Was Rand damit sagen will, ist, dass es nicht mehr so wichtig ist, zu einem bestimmten Keyword Links aufgebaut zu haben oder diese im Text zu erwähnen. Google schraubt die Intelligenz in den Algorithmen höher, um Zusammenhänge zwischen Keywords, Synonymen und auch anderen Wortrelationen zu entdecken und dahingehend eine Webseite zu ranken. Links sind dazu nicht einmal notwendig.
In der Vergangenheit entstanden viele Manipulationen in der Verwendung von Keywords und Linktexten. Aber Google ist nun dabei, aufzuräumen und diesen unlauteren Methoden den gar auszumachen. Dazu wird nach Wegen geforscht, die eine Manipulation gar nicht erst zulassen, sodass den Usern nur noch die zutreffendsten, wertvollsten und hochwertigsten Inhalte präsentiert werden. Das erfordert aber die stetige Weiterentwicklung des Algorithmus.
Relevanz und die Erkennung von Zusammenhängen entstehen nur über den Content
Erst über die Inhalte Ihrer Webseite lassen sich die User und auch Google von der Qualität Ihres Tuns überzeugen. Nach diesem Prinzip arbeiten auch Co-Citation und Co-Occurence. Das bedeutet, dass bestimmte Content-Teile und die Webseite an sich Erwähnung und Aufmerksamkeit von anderen Präsenzen erhalten. Das ist auch einer der Gründe, warum Google so sehr auf Social Shares pocht.
Daher wird der Content, den Sie auf Ihrer Webseite veröffentlichen auch immer wichtiger. Dennoch muss das Vertrauen der Nutzer soweit vorhanden sein, dass diese Ihren Worten glauben schenken und auch andere Nutzer damit bereichern wollen. Das geschieht nur dadurch, indem Sie authentisch auftreten und aktiv im Web vertreten sind, also nicht nur auf den eigenen Präsenzen, sondern auch auf anderen Seiten, Foren und Communities. Involvieren Sie auch die Interessen Ihrer Zielgruppe und Ihrer loyalen Leser. Schreiben Sie über aktuelle Themen, über die diskutiert werden kann und die es Ihnen leicht machen, „Erwähnungen“ von externen Seiten zu erhalten.
Die Suchmaschinenoptimierung wird sich auch weiterhin verändern, je nachdem welche neuen Anpassungen im Algorithmus entwickelt werden. Sicherlich ist es auch nicht einfach, sich den neuen Regeln anzupassen. Manche der Neuerungen werden spezifischer umzusetzen sein, andere wiederum sind erst mit der nötigen Routine anwendbar. Co-Citation und Co-Occurence sind sicherlich ein guter Weg, um die Manipulationsmöglichkeiten einzuschränken und der Über-Optimierung keine Fläche mehr zu bieten.