Welche Art von Webdesign passt am Besten, um seine Webseite für das mobile Web fit zu machen?
Mit Smartphones oder Tablet-PCs können Nutzer von überall auf das Internet zureifen. Auf diese Weise sind die User nicht mehr darauf angewiesen, sich Zuhause oder in der Arbeit am PC aufzuhalten. Sie können Informationen auch von unterwegs aus abrufen. Der Spontanität ist damit keinerlei Grenzen gesetzt. Während man sich im Bus, auf dem Weg zu einem Standort, befindet oder während man im Stau steht, lassen sich Emails abrufen und beantworten sowie Pläne schmieden, wohin man als Nächstes zum Essen gehen möchte oder Blogbeiträge lesen.
Doch, wenn die Webseite oder ein Blog nicht für mobile Geräte gestaltet ist, kommt man aus dem Zoomen und Vergrößern der Inhalte nicht heraus. Oder eine langsame Internetverbindung hindert die Webseite am optimalen Laden. Was passiert? Meist wird der Ladevorgang abgebrochen, ein erneuter Versuch folgt meist nicht.
Jedoch sind diese Nutzer wertvolle Besucher, die Ihnen dann für Ihre Seite verloren gehen können. Viele User haben nicht mehr so viel Zeit, das Internet über den Heim-PC aufzurufen. Die eigene Arbeit, Erledigungen und Termine stehlen kostbare Zeit. Wartezeiten wollen, seit der Einführung dieser schicken mobilen Geräte, wertvoll genutzt werden. Damit Ihnen diese Nutzer nicht als Besucher flöten gehen, brauchen Sie das passende Webdesign.
Responsive Design als Kombilösung
Um eine Webseite auch auf mobilen Geräten anzuzeigen, ohne dass der Nutzer zu viel Aufwand betreiben muss, sind zwei Varianten möglich. Eine der Varianten ist das Responsive Webdesign. Dabei werden die wichtigsten Elemente der Webseite so angeordnet, dass diese auch bei einer geringen Auflösung gut lesbar sind. Ein zusätzliches Vergrößern verschiedener Elemente ist nicht notwendig. Trotzdem wird es allerdings schwierig, wenn die Webseite viele komplexe Elemente aufweist. Doch bietet das twitter bootstrap oder ZURB Foundation Framework hierzu Abhilfe.
Bei der Entwicklung eines Responsive Designs ist es wichtig, dass nicht zu viele und nicht zu große Bilder Anwendung finden. Besonders große Bilder werden auch bei einem Responsive Design in der tatsächlichen Größe angezeigt, was die Nutzerfreundlichkeit negativ beeinflussen würde. Zudem ist es nicht immer gegeben, dass Nutzer über eine stabile und schnelle Internetverbindung verfügen, was den Ladevorgang dermaßen verlangsamen kann und der User diesen, im schlimmsten Fall, wieder abbricht.
Indem Sie ein Responsive Design einsetzen, brauchen Sie nur eine Version einer Webseite. Die Seitenladezeit kann allerdings mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ebenso ist die Entwicklung eines solchen Designs nicht so einfach, was manche Webdesigner vor eine Herausforderung stellen kann oder mehr Kosten für den Aufbau einer Webseite mit sich bringt.
Mobiles Webdesign als zweite Version einer Webseite
Die andere Variante, wie Sie Ihre Webseite mobiltauglich konzipieren können, ist der Aufbau einer separaten Webseite in mobiler Version. Sie ist vollkommen unabhängig von der Desktop-Variante Ihrer Webseite. Doch ist die Konzeption eines derartigen Webdesigns wesentlich einfacher für den Webdesigner und funktionell sind Sie mit weniger Einschränkungen konfrontiert.
Es ist aber notwendig, dass die mobile Webseite erkennen kann, dass der Seitenaufruf von einem mobilen Gerät erfolgt. Eine Erkennung von mobilen Geräten ist erforderlich, die aber auch für verschiedene Open-Source Systeme kein Problem darstellen. Durch eine automatische Verlinkung kann der Nutzer zudem selbst wählen, welche Variante der Webseite er lieber aufrufen möchte.
Die Ladezeiten sind geringer. Trotzdem bedeutet das mehr Aufwand für den Webseiteninhaber. Denn mit dem mobilen Webdesign müssen die zwei Varianten der Webseite auch einzeln gepflegt und gewartet werden. Unter Umständen kann dies zu Überschneidungen in den Inhalten und Verlinkungen führen.
Responsive Design oder mobiles Design – was passt?
Eine perfekte Lösung, um eine Webseite sowohl für Desktop-Nutzer und für Nutzer von Mobilgeräten zur Verfügung zu stellen, gibt es nicht – noch nicht. Beide Möglichkeiten bieten sowohl Vor- als auch Nachteile. Für einige Systeme existieren aber auch bereits fertige Designs, die Sie einfach für Ihre Webseite übernehmen können.
Welche Variante man wählen sollte, muss jeder Webmaster für sich selbst entscheiden. Fragen Sie sich dazu, welche Faktoren Ihnen besonders wichtig sind.