Was steckt dahinter?
Neuerdings wird die Keyworddichte in der Netzwelt wieder heiß diskutiert. Karl Katz hat mit seiner Theorie die Diskussion gestartet, die nun schon eine ganze Weile lange andauert und immer wieder von Neuem aufgewärmt wird. Dabei stellen sich sicherlich, bei dem einen oder anderen Webmaster, die Fragezeichen auf, was diese Formel WDF*IDF überhaupt bedeutet. Dass es hierbei um die Keyword Density zu den, in den Contenttexten verwendeten, Keywords geht, ist schon einmal klar. Aber wie geht es dann weiter?
Grundlegend erhält die Keyworddichte, im Zusammenhang mit der OnPage Optimierung eine Bedeutung. Mit dem Aufkommen der Diskussion um die Keyworddichte hat diese nun auch eine höhere Aufmerksamkeit erhalten, vorwiegend zur Suchmaschinenoptimierung einer Webseite. Aber ist das tatsächlich so? Oder ist das wieder etwas in der Art, dass „viel Wind um nichts“ erzeugt wird?
Keyworddichte ist wichtig für Ihr Ranking, oder doch nicht?
In den Kreisen zur Suchmaschinenoptimierung wird darauf „geschworen“, dass eine bestimmte Keyworddichte die entsprechenden Erfolge für das Ranking einer Webseite bringt. Die explizite Prozentzahl schwankt teilweise unter den SEOs. Denn auch die Natürlichkeit und die Lesbarkeit eines Artikels müssen dennoch erhalten bleiben.
Karl Katz zeigte mit der Formel WDF*IDF die Keyworddichte in Form einer mathematischen Gleichung auf. Dabei geht es nur indirekt um die Keyword Density, aber insbesondere um die Relevanz zu einem bestimmten Thema. Ein Keyword wird damit nicht nur in ein Verhältnis zu einem Text oder einer Unterseite gebracht. Die Betrachtung geht hierbei viel weiter. Sich also auf einen Prozentwert zu verlassen, ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, sondern muss vielmehr das Gesamtbild mehr Beachtung finden.
Die Formel bezieht sich darauf, wie ein Text im Zusammenhang mit einem Keyword zu werten ist. WDF bedeutet hierbei „Within Document Frequency“ und beschreibt die Gewichtung eines Terms innerhalb eines Dokuments. Auch hier geht es um Quantität.
IDF hingegen bedeutet „Inverse Document Frequency“ und konzentriert sich auf die Betrachtung der bereits vorhandenen Dokumente, die zu einem Thema relevant erscheinen. Je mehr Dokumente zu einem Keyword vorhanden sind, desto kleiner fällt die IDF aus.
Kurz: Mit dieser Formel lässt sich ermitteln, wie wichtig das Haupt-Keyword innerhalb eines Textes erscheint. Damit errechnen Sie einen Wert darüber, wie hoch die Gewichtung eines Keywords ist und damit die Wichtigkeit eine Themas hervorhebt. Doch darf man nicht vergessen, dass die Keyworddichte oder diese Formel sich nur auf einen einzelnen Rankingfaktor bezieht. Für ein gutes Ranking ist es allerdings wichtig, sich verschiedenen Faktoren zuzuwenden.
WDF*IDF ist zwar nützlich, aber kein Muss!
Mit der Formel WDF*IDF können Sie schlichtweg einen Analysewert ermitteln, der Ihnen dabei hilft, beispielsweise externen Textern explizitere Anweisungen zu geben, welche Keywords oder Longtails beim Erstellen der Contenttexte zu beachten sind. Man kann sich damit also einen Orientierungswert vorstellen. Trotzdem ist nach wie vor von immenser Bedeutung, dass Sie Ihren Besuchern gute Inhalte zur Verfügung stellen.
Mit der Berechnungsmethode wird nicht nur Ihr eigener Content mit einbezogen, sondern auch der Ihrer Konkurrenz. Es hilft Ihnen lediglich dabei, herauszufinden, ob Sie bessere Vorteile bei einem Nischen-Keyword haben könnten oder ob die Konkurrenz eher die besseren Karten hat. Ob nun die Keyword Density tatsächlich mehr Bedeutung gewinnen sollte oder nicht, überschneiden sich immer noch die Meinungen. Mit der Formel WDF*IDF handelt es sich vielmehr um einen Hype, der nicht überbewertet werden darf.
Wer sich einigermaßen mit der Suchmaschinenoptimierung beschäftigt und in den Contenttexten den roten Faden beachtet, als auch das grundlegende Thema nicht aus den Augen verliert, sowie diese abwechslungsreich und interessant gestaltet, kann auch ohne diese Formel auskommen.
Ab und an kann diese Formel zwar gute Ansätze zur Verbesserung aufzeigen, aber extra dafür in ein Tool zu investieren, muss nicht unbedingt sein. Versuchen Sie stattdessen Ihre Leser und Besucher mit Mehrwert in Ihrem Content zu verwöhnen, dann kommen diese auch konsequent wieder. Für ein besseres Ranking ist es nach wie vor wichtig, sich nicht nur auf ein bestimmtes Kriterium zu verlassen, sondern die Aufwendungen zur Suchmaschinenoptimierung als Ganzes zu betrachten.