Nicht nur schreiben, posten und werben, sondern auch warten
Bloggen ist hart. Mit Schreiben oder Bloggen eine Online-Community zu unterhalten, ist mit viel Arbeit und Ausdauer verbunden. Denn die Besucher brauchen regelmäßig Content, den sie kommentieren können und der sie zu neuen Diskussionen anregt. Dazu müssen Sie am Ball bleiben.
Mehr noch brauchen die Leser eines Blogs Informationen, der aber auch einen Mehrwert bietet. Doch das Schreiben der Blogpostings ist nicht das Einzige, worin Ihre Arbeit als Blogger besteht. Die Pflege und Wartung eines Blogs ist genauso wichtig und ist entscheidend dafür, dass die Performance Ihres Blogs weiterhin reibungslos fortlaufen kann. Beim Start eines Blogs wird von vielen „Neubloggern“ gerne nicht beachtet, dass die richtige Pflege ebenso entscheidend ist.
Punkte, die auf die To-do-Liste eines Bloggers gehören:
Sichern Sie Ihre Daten
Dass die Sicherung Ihrer Daten sehr wichtig ist, sollte von vornherein klar sein – sogar noch, bevor Sie damit beginnen, andere Internetnutzer, mithilfe eines Blogs, zu erreichen. Genauso wie die Sicherung Ihrer PC-Daten von Bedeutung sein sollte, kann es das „Leben“ Ihres Blogs erhalten, wenn Sie auch hier eine regelmäßige Datensicherung vornehmen. Von heute auf morgen kann es passieren, dass Sie Ihre Daten in Gefahr sehen, weil Sie mit Server-Abstürzen oder Hackerangriffen konfrontiert werden. Damit Sie Ihren Blog nicht auf einmal von Neuem aufbauen müssen, sollten Sie ihn also regelmäßig sichern. Größere Seiten gehören täglich oder alle 2-3 Tage gesichert. Bei kleineren Seiten reicht eine wöchentliche Datensicherung aus.
Wenn Sie WordPress verwenden, erleichtern Ihnen viele Plugins die Arbeit. Auch in der Datensicherung gibt es wertvolle Erweiterungen, die Sie dafür einsetzen können. „WordPress Database Backup“ oder „WordPress Backup to Dropbox“ sind Beispiele solcher nützlicher Plugins.
Achten Sie auf die Aktualität der Beiträge und des Contents
In einem Blog ist es nicht so, dass Sie einmal einen Beitrag schreiben und dieser bleibt dann auf ewig in derselben Version vorhanden. Einen Blog führen Sie in erster Linie für Ihre Leser und es ist dazu erforderlich, dass Ihre Leser immer Informationen nach dem aktuellsten Stand mitnehmen können.
Doch manche Inhalte sind nach ein paar Monaten nicht mehr aktuell und müssen dementsprechend aktualisiert werden. Einige Ihrer Artikel sind, auch nach einiger Zeit, immer noch sehr nützlich. Mit neuen Inhalten informieren Sie Ihre Besucher zum neuesten Stand. Das wiederum macht Sie und Ihren Blog für die Leser wertvoll. Machen Sie es sich zur Regel, Ihre alten Artikel alle drei Monate wieder anzusehen und zu optimieren.
Über verschiedene Tools zur Webanalyse lässt sich ermitteln, welche Inhalte Sie noch verbessern können. Beispielsweise über die Absprungrate oder die Verweildauer können Sie sehen, welche Artikel Sie sich noch einmal vornehmen sollten. Keine Ihrer Artikel sind umsonst geschrieben, sondern diese haben immer noch ein Verbesserungspotenzial. Aktualisieren Sie, Im Rahmen Ihrer Optimierungsmaßnahmen, ebenso die interne Verlinkung und variieren Sie mit den Positionen verschiedener Elemente.
Kontrollieren Sie tote Links
Links sollten niemals ins Leere führen, sondern stets das Ziel erreichen. Damit halten Sie nicht nur Ihr sauberes Linkprofil aufrecht, sondern auch die Nutzer auf Ihrem Blog kommen genau dort an, wo sie hinmöchten und sehen sich nicht durch eine 404-Fehlerseite in ihrem Weg unterbrochen.
Die Prüfung Ihrer Links sollten Sie ebenso regelmäßig durchführen. Es reicht aus, wenn Sie monatlich alle Ihre Links überprüfen. Die Google Webmaster Tools bieten dazu eine hervorragende Unterstützung. Da der Googlebot Ihre Seiten regelmäßig besucht und auch den integrierten Links folgt – vorausgesetzt Sie haben ihm die Erlaubnis gegeben – entdeckt dieser auch, wenn Links nicht dahin führen, wohin sie sollten. Der „Broken Link Checker“ oder das kostenlose Tool „Xenu’s Link Sleuth“ (für Nicht-Wordpess-Nutzer) helfen Ihnen dabei, Ihre Optimierungen zeitsparend vorzunehmen.
Erstellen Sie Landingpages
Verschiedene Elemente auf Ihrem Blog können interessanter für Ihre Leser werden, wenn Sie deren Position verändern. Einigen Kategorien oder Themengebieten wird nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, aber das liegt nicht zwangsweise daran, weil sie uninteressant für den Internetuser sind. Verändern Sie die Position und prüfen Sie, ob sich dadurch die Besucherzahlen positiv verändern. Integrieren Sie beispielsweise auch einen Facebook- und Twitter-Button und variieren Sie die Position, bis Sie die Richtige gefunden haben.
Darüber hinaus kann es sich lohnen, für bestimmte Themen Ihres Blogs, Landingpages zu erstellen und alte Artikel und Links zu einem eigenen Content zusammenzuführen. Damit verhelfen Sie diesen Inhalten zu mehr Sichtbarkeit, ebenso erhalten Sie dadurch Backlinks für Ihren Blog. Wenden Sie diese Optionen mindestens alle drei Monate an und optimieren Sie dadurch Ihre Besucherzahlen.
Entleeren Sie Ihren Müll
Sehr viel Müll und Spam sammelt sich, im Laufe der Zeit, in Ihrem Blog an. Kommentare, die als Spam erkannt wurden oder automatisch erstellte Sicherungen Ihrer Artikel gehören in diese Kategorie. Entfernen Sie die Kommentare, die Sie nicht behalten wollen und reduzieren Sie die Sicherungskopien Ihrer Artikel auf die aktuellste Version. Entfernen Sie damit allen Ballast, sodass Ihre Datenbank nicht zu viel Datenkapazität in Anspruch nimmt. Führen Sie diese Arbeiten einmal pro Quartal durch. Andere Blogger führen diese Optimierungsmaßnahmen aber auch einmal pro Woche durch. Aber das können Sie selbst – je nach Datenvolumen Ihres Blogs – bestimmen.
Auch hierzu gibt es ein hilfreiches WordPress-Plugin, das Ihnen unter die Arme greifen kann. „WP-Optimize“ erledigt all diese Aufgaben für Sie und zeigt Ihnen sogar an, welche Datenmengen Sie durch das „Ausmisten“ eingespart haben.
Selbstverständlich können Sie die Aufräumaktion auch selbst manuell durchführen. Greifen Sie dazu auf das webbasierte Interface auf phpMyAdmin zu. Aber seien Sie vorsichtig – nicht dass Sie versehentlich wichtige Daten entfernen, die Sie, für den weiteren Betrieb Ihres Blogs, noch benötigen.
Was sind also die Pflichtaufgaben für einen sauberen Blog?
- Backup der Daten – wöchentlich oder alle 2-3 Tage
- Aktualisieren Sie quartalsweise Ihre Beiträge
- Säubern Sie einmal im Monat Ihr Linkprofil, entfernen Sie 404-Fehler
- Verändern Sie einmal je Quartal die Struktur Ihres Blogs und erstellen Sie Landingpages zu wichtigen Themen
- Misten Sie regelmäßig – einmal im Quartal oder monatlich – aus!