Der Pinguin ist eigentlich ein Tier, das die meisten Menschen als sympathisch und niedlich betrachten. Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung hat dieser Begriff jedoch eine ganz andere Bedeutung. Hier ist er in vielen Bereichen unbeliebt, ja geradezu gefürchtet. Dies liegt daran, dass Google dieses Tier als Namensgeber für ein Update der Suchalgorithmen gewählt hat. Das erste Penguin-Update, das 2012 stattfand, hatte große Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung. Seiten, die bislang für viele Begriffe auf dem ersten Platz gelistet wurden, erfuhren plötzlich eine starke Abwertung. Insbesondere sehr stark optimierte Webseiten mit unnatürlichen Linkmustern waren davon betroffen. Die Suchmaschinenoptimierung musste daraufhin ihre Techniken in vielen Bereichen erneuern. Nach einer Anpassung im Mai 2013 erschien nun am vergangenen Wochenende die dritte Anpassung. Hier soll vorgestellt werden, welche Auswirkungen das Penguin-Update 3.0 auf die Suchmaschinenoptimierung haben könnte.
Bislang wenig Änderungen für die Suchmaschinenoptimierung
Eine gute Nachricht für alle, die im Bereich der Suchmaschinenoptimierung tätig sind oder ein eigenes Internetangebot betreuen, besteht darin, dass sich die Auswirkungen von Penguin 3.0 bislang nur geringfügig bemerkbar machen. Die meisten Optimierer, die die Positionierung verschiedener Seiten regelmäßig überwachen, schreiben in ihren Blogs davon, dass sie kaum Auswirkungen des Updates entdecken konnten. Nur vereinzelt gibt es Bekundungen, hart von der Neuerung getroffen zu sein. Die Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung waren so gering, dass viele Beteiligte sogar vermuteten, dass sich das Update bislang noch nicht bis nach Deutschland ausgewirkt habe oder dass es überhaupt noch nicht vollständig umgesetzt sein. Google hat jedoch mittlerweile die volle Implementierung bestätigt. Viele Experten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung vermuten, dass von dem Update in erster Linie Seitenbetreiber betroffen seien, die Techniken verwenden, die bereits seit dem letzten Update nicht mehr angewendet werden sollten.
Schnellere Rehabilitierung bei einem Penalty
Obwohl die Auswirkungen von Penguin 3.0 auf den ersten Blick nur gering erscheinen, gibt es für die Suchmaschinenoptimierung dennoch eine wichtige Neuerung. Denn wer bei der Einführung oder beim ersten Update einen Penalty erhielt – also abgestraft wurde – musste teilweise länger als ein Jahr warten, bis Google die Seite wieder überprüfte. Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist dies ein sehr langer Zeitraum, der erhebliche finanzielle Verluste mit sich bringen kann. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Google fortan monatlich die Daten überprüfen will. Für die Suchmaschinenoptimierung bedeutet dies, dass der negative Einfluss einer Abstrafung geringer ist. Wer die beanstandeten Punkte korrigiert und die Suchmaschinenoptimierung fortan an den Regeln von Google ausrichtet, kann daher bereits im darauf folgenden Monat wieder mit besseren Ergebnissen rechnen.