Was schadet Ihrer Webseite und Ihrem Ranking wirklich?
Für Links zu bezahlen … Welcher Webseitenbetreiber hat nicht schon daran gedacht, diesen Schritt zu gehen? Es würde zwar kaum jemand zugeben, doch trotzdem wird es, nach wie vor, gerne praktiziert. Einige Webseitenbetreiber beziehen über bezahlte Links ein Einkommen, für Werbetreibende ist es wiederum eine Möglichkeit, schneller ein besseres Ranking zu erzielen.
Aber diese Art des Backlinkaufbaus ist ein großes NO GO seitens Google. Wenn Google dahinter kommt, bedeutet das eine Degradierung des PageRanks und einige Webseiten verlieren damit ihre eigene Attraktivität für andere Werbetreibende. Dementsprechend kann dies einen Umsatzverlust herbeiführen. Die Folgen können, im Nachhinein, sehr groß sein.
Von der anderen Seite her bedeutet ein Linkkauf für den Käufer ein sehr großes Risiko, das er hier eingeht. Kommt Google diesem Webseitenbetreiber auf die Schliche, könnte Google dafür sorgen, dass diese Webseite ganz weit in den SERPs verschwindet oder gar nicht mehr auftaucht. Wer also in Erwägung zieht, Links zu kaufen, spielt mit dem Feuer und das nicht zu knapp.
Werben ja, aber ohne PageRank-Vererbung
Dabei hat Google nichts gegen das Bewerben der eigenen Webseite. Im Gegenteil, Google begrüßt es sogar, aber stellt dazu Bedingungen. In einem, vor Kurzem, veröffentlichten Video, spricht Matt Cutts über diese Thematik. Dabei spricht er an, dass bezahlte Links die Suchmaschinen beeinflussen können, bezahlte Werbeanzeigen oder Ad Links dagegen nicht.
Bezahlte Links beeinflussen aktiv das Ranking in den Suchmaschinen. Denn mit dem Verkauf der Links und dem „dofollow“-Attribut wird der PageRank an die, zu verlinkende, Webseite vererbt, obwohl es diese Seite tatsächlich nicht verdient hat. Denn bezahlte Links sind keine Empfehlungen. Weiter noch erklärt Cutts, dass eine derartige Handhabe eher die Resultate für die Internetuser zerstört, da man nicht davon ausgehen kann, dass Webseiten mit bezahlten Backlinks auch von der entsprechenden Qualität zeugen und die organische Suche sabotieren.
Damit bezahlte Links nicht irgendwann später zur Herabstufung führen, ist es wichtig, das Attribut „nofollow“ anzuwenden. Damit wird Google darüber informiert, diesem Link nicht zu folgen und für die Bewertung der Webseite zu ignorieren. Auf diese Weise erhält Google darüber Kenntnis, dass diese Links bezahlt sind. Werden bezahlte Links nicht dementsprechend gekennzeichnet, stellt das eine Missachtung der Richtlinien für Webseitenbetreiber dar. Daher ist zu empfehlen, diese Links als „gesponsert“ oder als „Werbung“ deklariert werden, sodass Google auch hieraus den Hinweis ziehen kann.
Google tut aber das Gleiche …
Google selbst setzt diese Praktiken ein. Denn etwas anders stellt Google Adwords auch nicht dar. Werbetreibende lassen Werbeanzeigen in der Suchmaschine schalten und bezahlen dafür pro Klick. Dabei erscheint der Werbetreibende als Erstes, der am Meisten für den Klick bezahlt.
Man muss aber bedenken, dass Google ein Internet-Unternehmen ist – also mit dem Sinn Umsatz zu erwirtschaften. Mit Google Adwords und der Schaltung der Werbeanzeigen werden die Umsätze eingefahren. Da aber auch Google ein gewinnbringendes Unternehmen ist, darf der Konzern auch seine eigenen Regeln aufstellen. Alle anderen müssen sich diesen Regeln beugen, wenn sie in den Suchergebnissen erscheinen wollen.
Wenn man also in der Suchmaschine gelistet werden möchte, sollte man auf das Bezahlen für Link verzichten, vorausgesetzt, sie manipulieren nicht den PageRank. Wenn Sie dies doch tun, dann setzen Sie zumindest das „nofollow“-Attribut, sodass Google Sie nicht dafür bestrafen kann. Das Schalten von Werbeanzeigen über Google Adwords oder Facebook sind nach wie vor erlaubt, da diese nur den Zweck haben, Traffic auf die eigene Webseite zu leiten.