Zur lokalen Suchmaschinenoptimierung stellt man sich oftmals viele Fragen, die aber wichtig sind, um die Strategie für ein gutes Ranking, von Anfang an, richtig anzugehen. Dabei mögen Fragen auftauchen, aber trotzdem ist eines der grundlegendsten Aspekte, dass man sich auf das Wichtige beschränkt und sich nicht auf Methoden einlässt, die einem Webseitenbetreiber nichts bringen. Aber das ist ohnehin bei der zentralen Suchmaschinenoptimierung genauso.
Eine ultimative Lösung gibt es aber dennoch nicht, denn die Suchmaschinenoptimierung lässt sich oftmals nicht so allgemein darstellen, auch wenn man es gerne möchte. Ihre Webseite ist so individuell wie Sie, daher braucht jede Webseite auch eine individuelle Strategie. Wie entwickelt man aber eine solche Strategie, die nicht viel Zeit kostet? Denn als lokaler Anbieter ist Ihnen daran gelegen, möglichst Maßnahmen zu ergreifen, die nicht viel Aufwand benötigen, aber auch Ihr Budget nicht sprengen.
Eine umfängliche Recherche ist das A und O
Zur lokalen Suchmaschinenoptimierung muss man herausfinden, nach welchen Suchbegriffen die Nutzer am ehesten Ihre Webseite finden würden. Das Google Keywordtool ist eine gute Unterstützung dazu. Ebenso sehen Sie durch das Google Tool gleichzeitig, wie viel Kosten eine „Pay-per-Click“-Kampagne mit sich bringen würde, wenn Sie Google Adwords einsetzen, um Ihre potenziellen Kunden anzulocken. Da reicht auch schon ein geringes Budget aus.
Das erfordert aber auch die stetige Optimierung der Kampagnen, durch das Hinzufügen von neuen Keywords und das Entfernen zuvor eingesetzter Suchbegriffe, die nicht die gewünschten Erfolge erbracht haben. Setzen Sie auf Keywords, die eher zu Anfragen oder Newslettereintragungen geführt haben. So holen Sie das beste Potenzial aus Adwords heraus.
Stellen Sie sich eine Matrix aus relevanten Suchbegriffen zusammen, die Sie den Themengebieten Ihrer Webseite zuordnen. Überlegen Sie sich relevante Begriffe und grenzen Sie diese nach Wettbewerbsdichte und Suchvolumen ein. Verwenden Sie dabei die Filterkriterien „weitestgehend“ und „exakt“. Stellen Sie sich eine ordentliche Liste aus sekundären und primären Keywords zusammen. Wiederholen Sie diese Prozedur auch des öfteren, um Ihre Liste an Keywords immer wieder zu erweitern und zu verbessern. Holen Sie diese Liste jedes Mal hervor, wenn Sie neue Texte veröffentlichen wollen, und wählen Sie ein Keyword, auf dass Sie die entsprechende Seite optimieren möchten.
Schauen Sie sich Ihre Konkurrenz an
Barbara-Reichart / pixelio.deDamit hört die Recherche aber nicht auf. Ebenso geht es darum, Webseiten Ihrer Konkurrenten und den Wettbewerbern zu analysieren. Schauen Sie sich dazu Webseiten an, die zu Ihren Keywords ranken. Lokale Suchergebnisse werden in Google, innerhalb der Maps angezeigt, die gleichzeitig den Standort offenbaren. Sehen Sie sich, auf den Webseiten Ihrer Konkurrenz, an, welche Keywords zentral in den Vordergrund gestellt wurden. Beginnen Sie eine neue Suche in Google und setzen Sie das ermittelte Keyword sowie den Ort in Anführungszeichen. Das liefert Ihnen ein exakteres Ergebnis zu dessen Suchvolumen.
Indem Sie auch die Telefonnummer in Ihrer Suche mit eingeben, erhalten Sie zudem eine Idee dazu in wie vielen externen Seiten eine Verknüpfung zur Konkurrenz-Seite vorhanden sind. Dies können Sie als einen Indikator verwenden, wie viel Aufwand Sie betreiben müssen, um in den Top-Positionen zu landen. Notieren Sie sich dazu die Anzahl der Ergebnisse, die Ihnen gelistet wurden.
Wiederholen Sie dieses Prozedere auch mit Ihren eigenen Daten. Ihre Anzahl der Ergebnisse muss dementsprechend die, der Seite übertreffen, die in den Maps-Ergebnissen ganz unten steht, sodass stattdessen Ihre Seite gelistet wird. Dazu sei allerdings gesagt, dass noch viele andere Faktoren auf Ihr Ranking Einfluss nehmen, wie etwa die Qualität Ihrer Backlinks, Bewertungen von Kunden und noch viele andere Faktoren.
Struktur Ihrer Webseite und die Optimierung Ihrer Inhalte
Als Nächstes geht es daran, die aus der Keyword-Recherche erwählten Suchbegriffe in Ihre Webseite einzubauen. Aber nicht nur Keywords sind entscheidend, sondern wie die Worte herum eingesetzt wurden und Ihre Inhalte als nützlich, hilfreich und interessant erkannt werden.
Halten Sie die Struktur Ihrer Webseite relativ einfach und verzweigen Sie sich nicht zu tief. Achten Sie auch darauf den Quellcode möglichst knapp zu halten, dass das CSS-Layout ebenso schlank gestaltet ist und die Webseite auch bei einem abgeschaltetem JavaScript einwandfrei funktioniert. Implementieren Sie auffällige „Call-to-Actions“, sodass verschiedene Kontaktmöglichkeiten sofort „sichtbar“ werden, wenn ein Interessent auf Ihrer Seite landet. Das kann zum Beispiel eine besondere Hervorhebung der Telefonnummer sein oder ein auffällig untergebrachtes Kontaktformular.
In der Anwendung der Suchbegriffe ist stets die richtige Reihenfolge zu wählen, denn so hat auch Google weniger Probleme Ihre Webseite zuzuordnen. Versuchen Sie in den Seiten-Titeln Ihre Branche, Stadt und Ihren Firmennamen unterzubringen. Möglicherweise kann es helfen auch die Postleitzahl und Rufnummer hinzuzufügen. Beschränken Sie sich in den Unterseiten auf den Namen Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produkts und wieder den Ort sowie den Firmennamen. Gehen Sie in der Meta-Description genauso vor, aber verwenden Sie stets individuelle Texte und sprechen Sie die Nutzer jedes Mal direkt an.
Für Ihren Content auf der Startseite und den Unterseiten ist es wichtig, das entsprechende Keyword mit dem Ortsnamen zu verbinden. Beachten Sie dies auch bei der internen Verlinkung. Legen Sie auch pro Produkt oder Leistungspunkt eine separate Unterseite an, sodass Sie auch dazu jeweils in Google gelistet werden. Erwähnen Sie immer wieder den Standortnamen, sodass offensichtlich wird, für welchen Ort, Sie Ihre Dienstleistung anbieten. Trotzdem muss der Text natürlich klingen und darf den Lesefluss nicht beeinträchtigen. Schließlich geht es nicht nur darum, Ihre Webseite in den Suchmaschinen sichtbar zu machen, sondern auch Ihren potenziellen Kunden lesefreundlichem Inhalt zu bieten.
Zusätzliche Maßnahmen, um die Sichtbarkeit in der lokalen Suche voranzutreiben
Wenn es Ihnen möglich ist, versuchen Sie Ihre Preise offen zu kommunizieren. Denn das kann Ihre Conversion also die Wahrscheinlichkeit, dass ein Interessent Kontakt mit Ihnen aufnimmt, verstärken. Weisen Sie offensichtlich auf Ihr Kontaktformular und Ihre Mail-Adresse hin. Implementieren Sie auch Kartenmaterial, sodass Ihre Besucher sogleich sehen können, wie Sie zu Ihnen kommen können. Verzichten Sie auch nicht auf Kundenmeinungen und setzen Sie Links zu Bewertungsportalen, worauf Ihre bisherigen Kunden bereits von ihren Erfahrungen erzählt haben.
Seien Sie auch in Social Media aktiv und legen Sie sich ein persönliches Google Plus Profil an, dass Sie mit Ihrer Webseite verknüpfen. Nutzen Sie dazu den Author Rank, sodass Google Ihr Profilfoto neben veröffentlichten Inhalten in den SERPs mit anzeigt.
Google Places und Linkbuilding betreiben
Der nächste Schritt stellt die OffPage-Optimierung dar, bei der Sie durch aktives Linkbuilding versuchen, auf möglichst thematisch passenden Webseiten Links zu erhalten, die aber in der Qualität nicht nachlassen. Das beginnt bereits mit hochwertigen Inhalten, die den Nutzern eine hilfreiche Unterstützung bieten. Bilder, Anleitungen und humorisierender Content wird besonders gerne über Social Media, also Facebook, Google Plus und Twitter geteilt, was wiederum Links bringen kann. Derartiges Linkbuilding ist besonders wertvoll, da diese Links nicht manuell oder künstlich entstehen, sondern „echte Empfehlungen“ darstellen. Das sorgt dafür, dass die eigene Webseite immer mehr eine bessere Position erhält.
Nutzen Sie auch Google Places, das Ihre Bemühungen, zur lokalen Suchmaschinenoptimierung, noch weiter unterstützen kann. Suchen Sie sich lokale Branchenportale, worin Sie auf Ihr Unternehmen hinweisen können. Dazu zählen allgemein Branchenportale, lokale Webkataloge und Blogs als auch Foren und suchen Sie nach Webseiten, die zu Ihrer Branche passen und mit denen Sie sich verlinken können.
Aber seien Sie damit nicht zu übermütig. Denn ein übermäßiger und zu schneller Linkaufbau sieht Google als verdächtig an. Setzen sie daher lieber auf einen langsamen aber kontinuierlichen Linkaufbau. Achten Sie dazu auch auf Variationen im Linktext. Verwenden Sie hierbei nicht immer den Branchen- oder Firmennamen und den Ortsnamen, sondern wählen Sie Synonyme und sekundäre Keywords.
Vergessen Sie auch nicht, einen eigenen Blog aufzubauen und diesen für Ihr eigenes Content-Marketing einzusetzen. Vermarkten Sie Ihre Beiträge in den sozialen Netzwerken und vermitteln Sie in Ihren Beiträgen auch Humor, einzigartige Informationen und Mehrwert für die Nutzer, sodass hierbei weitere neue Verlinkungen völlig automatisch entstehen.
Das sind relativ logisch aufeinander aufgebaute Schritte, die, vom Prinzip her, einfach sind. Die Umsetzung ist natürlich mit Arbeit verbunden, aber umso erfreuter werden Sie sein, wenn Ihre Arbeit schließlich Früchte trägt.