Zahlungsmethoden in Online-Shops

Welche Art der Zahlungsmethoden Sie zur Verfügung stellen, ist von großer Bedeutung!

Wenn Sie selbst nach einem Shop suchen, nehmen Sie dafür sicherlich auch Google zur Hand, so wie viele andere Nutzer auch. Haben Sie einen Shop Ihrer Wahl gefunden, der das gewünschte Produkt auch noch zu einem günstigen Preis anbietet, sind Sie, als Nutzer, natürlich auch sehr froh. Doch manchmal kommt es vor, dass man den Kaufvorgang einfach abbricht. Für die Online-Shops ist das natürlich nicht das Wahre. Dann gilt es, sich darüber Gedanken zu machen, was diese Besucher dazu bewogen haben, wieder das Weite zu suchen.

Sehr oft stellt einer der Gründe das Vorhanden oder Nichtvorhandensein einer bestimmten Zahlungsmethode dar. Inzwischen existieren so viele Shops am Markt, dass es nicht nur wichtig geworden ist, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen, sondern diese auch bis zum Abschluss des Bestellvorgangs zufriedenzustellen. Auch wenn Ihr Produkt von guter Qualität zeugt, zu einem günstigen Preis zu haben ist, heißt das noch lange nicht, dass der Nutzer den Kaufvorgang auch bis zum Ende abschließt. Selbst wenn der Nutzer ein Produkt braucht, muss er es nicht zwangsläufig in Ihrem Shop kaufen. Eine aktuelle Studie berichtet darüber, wie entscheidend das Zahlungsverfahren als Erfolgsfaktor tatsächlich darstellt.

Kauf auf Rechnung ist die beliebteste Zahlungsmethode der Nutzer

Das ist nicht sonderlich verwunderlich. Rund 45 Prozent der Nutzer ziehen die Zahlung auf Rechnung als Zahlungsmethode vor. Denn der Kauf auf Rechnung ist nicht nur unkompliziert, sondern kann sich der Nutzer mit der Zahlung Zeit lassen. Die Ware kann zuerst gesichtet werden, bevor man sich dazu entscheidet, das Produkt tatsächlich zu verwenden oder zu behalten. Andere Zahlungsmethoden, die dem folgen sind per PayPal und Kreditkarte. Darauf lässt sich fast die gleiche Argumentation anwenden.

Die Erfolgsquote eines abgeschlossenen Bestellprozesses lässt sich um etwa 80 Prozent steigern, wie die Studie verrät. Doch ist das auch mit Risiken für die Shopbetreiber verbunden. Denn viele Nutzer kaufen Produkte ein, wenn Sie tatsächlich nicht die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung haben, beispielsweise nicht zum aktuellen Zeitpunkt, sondern bis wahrscheinlich der nächste Gehaltseingang ansteht. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum, neben dem Kauf auf Rechnung, ebenso die Kreditkarte als Zahlungsmethode gewählt wird. Auch hier spürt der Nutzer die Abbuchung des Geldbetrages nicht sofort, sondern erst mit der nächsten Abrechnung zur Kreditkarte.

Weiter fühlen sich die Nutzer sicherer, wenn sie auf Rechnung oder Kreditkarte bezahlen können. Dadurch wird verhindert, sprichwörtlich die Katze im Sack zu kaufen, sondern konnte man sich erst noch von der Qualität des Produktes zu überzeugen. Verständlich ist dann auch, dass, als dritte Möglichkeit, gerne PayPal als Zahlungsmethode gewählt wird. Denn hier hat man die Gewissheit, dass man sich einem seriösen Händler entgegen sieht, da die PayPal-Accounts meist autorisiert wurden.

Hingegen die Zahlungsmethode Vorkasse ist eine Art „rotes Tuch“ für viele Nutzer. Laut der Studie brechen rund 88 Prozent der Kunden den Kauf ab, wenn dies eine der priorisierten Bezahlmethoden darstellt. Das Prinzip ist zwar dem von beispielsweise Ebay ähnlich, aber trotzdem wollen die Nutzer bevorzugt die Ware zuerst sehen, bevor sie diese bezahlen. Ein anderer Grund stellt auch die aktuelle Zahlungsfähigkeit dar.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste

Im Internet muss man inzwischen sehr vorsichtig sein, denn nicht jeder Internethändler hält, was er verspricht. Überall lauern schwarze Schafe. Aus diesem Grund sind die User auch vorsichtiger darin geworden, bei welchem Online-Händler sie kaufen und wem sie ihr Vertrauen schenken. Ein Gütesiegel auf der Internetpräsenz hilft dazu enorm. Denn dieses wird als ein „Vertrauenssiegel“ angesehen, wodurch die Kaufabbruchquote gesenkt wird.

Vorkasse zu verwenden ist für Online-Shops natürlich rentabler, denn damit wird gewährleistet, dass die Zahlung zum Produkt nicht nur pünktlich eintrifft und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmers verstärkt, sondern auch der Aufwand für das Mahnwesen wird verringert, wenn dieser den säumigen Zahlern nicht hinterher rennen muss. Wie aber bereits erwähnt, wählen die Nutzer diese Zahlungsmethode eher weniger.

Eine Möglichkeit, dennoch die Erfolgsquote durch die Zahlung per Vorkasse zu erhöhen, stellt die Option mit Rabatten dar. Wenn Sie beispielsweise einen Rabatt von 3% auf den Kaufpreis anbieten, ist die Angelegenheit schon wieder ganz anders. Die Nutzer begrüßen es sehr, wenn sie bei einem bereits günstigen Preis noch ein bisschen mehr Geld einsparen können. Rabatte werden daher nur zu gerne in Anspruch genommen.